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Wohnen im Bunker

28.11.2023 - Meldungen



Um weiteren Wohnraum zu schaffen, wurde in Frankfurt-Heddernheim ein in den 1940er Jahren errichteter Bunker nun zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut – im Auftrag der ABG FRANKFURT HOLDING und nach Plänen von schneider+schumacher. Die vorhandene Bausubstanz mit ihren massiven Wänden blieb dabei weitgehend erhalten. Das ursprünglich dreigeschossige Gebäude erhielt anstelle des ehemaligen Tarnungsdaches ein neues Staffelgeschoss und einen Anbau mit Untergeschoss und zwei Vollgeschossen. So konnten insgesamt 14 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen realisiert werden, die nun einzugsbereit sind. Die geförderten Mietwohnungen verteilen sich auf vier Stockwerke und sind mit auskragenden Balkonen – beziehungsweise Dachterrassen – ausgestattet.

 

Die zwei innenliegenden Treppenhäuser wurden an die heutigen Anforderungen angepasst; die Erschließung des neuen Dachgeschosses wurde durch eine Öffnung in der ehemaligen 1,4 Meter massiven Bunkerdecke möglich. Die massiven Außenwände erhielten raumhohe Öffnungen, die den Tageslichteinfall sowie eine natürliche Belüftung ermöglichen. Die Historie des Gebäudes bleibt an diversen Details sichtbar – etwa am Querschnitt der Bunkerdecke im Treppenhaus, oder auch den Fensterlaibungen in den Wohnungen, die teilweise unverputzt bleiben, um den Blick auf die ursprüngliche Gebäudesubstanz freizugeben. Mit einer Tiefe von mehr als einem Meter sind diese so breit wie die Außenwände des ehemaligen Bunkers. Die Stadt Frankfurt förderte das Bauprojekt mit 1,33 Millionen Euro. Die Einstiegsmiete liegt bei monatlich 5,50 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zuzüglich Betriebskosten.

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